Seit einigen Wochen hat die Schützenhalle einen neuen Holzfußboden. Mitarbeiter der Schreinerei Lingemann hatten in den Tagen zuvor auf einer 270 Quadratmeter großen Fläche vor der Bühne ein Parkett mit neuen Eichenbrettern verlegt.
Der vorherige Boden vor der Bühne stammt aus 1989, er war vor dem 125-jährigen Vereinsjubiläum verlegt worden. In den Jahren davor befand sich die Tanzfläche hinter dem Eingangsbereich der Schützenhalle und ging etwa bis zur Hallenmitte – das massive Eichenparkett im Fischgrätmuster wurde 1969 von der Schreinerei Humpert verlegt und ist heute noch in Ordnung. Die restliche Bodenfläche Richtung Bühne lag um eine Stufe höher. Diese wurde 1989 herabgesetzt, der Boden mit Fichtenbrettern verlegt, und es konnte in der ganzen Halle barrierefrei getanzt werden.
Die Bretter von damals sind zuletzt sehr marode geworden und wurden jetzt ebenfalls durch einen hochwertigen Eichenboden ersetzt, der wesentlich länger hält.
Bereits im März 2019 wurden die Bretter von einer Firma aus Österreich angeliefert und in der Schützenhalle eingelagert, um sich zu akklimatisieren. Am 4. Mai, direkt nach dem Maifrühschoppen des Musikvereins wurde der alte Fichtenboden von 1989 entfernt. Unter dem Motto „viele Hände, schnelles Ende“ packten viele Vereinsmitglieder an dem Samstagmorgen mit an, so dass in weniger als drei Stunden alle Bretter abmontiert waren.
Die Kosten für die Fußbodenrenovierung belaufen sich auf 30.000 Euro. Sie werden gedeckt durch Rücklagen des Vereins und einem Überschuss aus den Einnahmen des Kreisschützenfestes 2018 in Grevenbrück. Außerdem beteiligt sich die Stadt Lennestadt mit zehn Prozent an den Kosten.
Nächstes Projekt der Hallenrenovierung soll die Erneuerung der Heizungs- und Lüftungsanlage werden.
Siehe auch:
Geschichte der Schützenhalle – seit 1909
Hellere Hölle in der Halle (2018)
Brett um Brett fürs neue Tanzparkett